Categorie archief: Bergstämme

Es war wieder an der Zeit loszuziehen

Diesmal ging die Reise nach Köln auf die Summerjam. Der Mercedes Vito wurde wieder voll gestopft, bis nichts mehr rein passte. Und auch der Rest wurde passend gemacht.

bonzaai Stand @ SummerJamNach dem ersten feucht-kalten Rock Festival, dem Southside Festival, genossen wir Reggae Takte bei glühender Hitze. Ein kleiner verschlafener See am Stadtrand von Köln bot die perfekte Location um das 30-jährige Bestehen des größten Reggae Festivals in Europa zu feiern, die Summerjam 2015. Zu dem Line Up zählten Mitglieder der Marley Family und Wyclef Jean.

Doch es sind nicht die Musiker, sondern die Menschen, die das Festival für uns unvergesslich machen: Menschen aus unterschiedlichen Ländern, die gemeinsam, gemütlich und ausgelassen tanzten. Dabei konnten wir traditionelle afrikanische Küche genießen und das Treiben vor unserem Stand beobachten. Die Hitze wurde mit Wasserschlachten bekämpft. Wir genossen ein Ambiente von Freiheit, Unabhängigkeit und Harmonie.

bonzaai @Summjam Wasserschlachten gegen die Hitze @SummerJam

Eine glückliche Gewinnerin durfte wieder unsere bemalte Aladinhose „Planänderung“ mit nach Hause nehmen.

Unsere handbemalte Aladinhose

Da uns Festivals auch immer zu Innovationen anregen, möchten wir euch etwas Neues von bonzaai zeigen:

Unsere neue Festival-Tasche Kennst du die Situation? Man darf auf das Festivalgelände keine Glasflaschen mitnehmen. Du hast deine PET Flasche oder dein Tetra Pak mit Panzertape befestigt und dir um die Schultern gehängt. Das Ganze passt nicht zu deinem Outfit und lässt sich auch nur einmal verwenden. Wir haben uns Gedanken gemacht und haben die Tasche “Freihändig” aus Hanf mit einzigartiger Naga Verzierung designed. Mit dieser Getränketasche kannst du locker und gelassen in der Sonne tanzen. Es gibt sie in zwei Varianten: mit und ohne Täschchen. Da passt sogar ein Zigarettenpäckchen rein.

Wir freuen uns auf das nächste Festival mit euch. Vom 7.-9. August geht es zur SonneMondSterne

 

Warum wir sehr gerne einen Rucksack verschenken?

Wir verlosen gemeinsam mit der CFI Internationale Kinderhilfe unseren Rucksack Sommernachtstraum. Wir verlosen einen Rucksack

Hier geht es zum Gewinnspiel!

Ihr könnt bis zum bis zum 5. Dezember 2014, 15:59 Uhr am Gewinnspiel teilnehmen. Der Gewinner wird pünktlich zum Nikolaustag am 6. Dezember auf der Facebook Seite der CFI Internationale Kinderhilfe bekannt gegeben.

Vielleicht erinnert sich der Ein oder Andere noch an unsere Aktion aus dem letzten Jahr Kinder bemalen Haremshosen. Wir freuen uns sehr, wenn wir Projekte unterstützen dürfen, die uns überzeugen. Daher waren wir im April dieses Jahres vor Ort im Kirsten Jade Rescue Center in der Nähe von Chiang Mai, Thailand, um uns die Arbeit der CFI vor Ort anzusehen.

Kirsten Jade Rescue Center

Der April ist der heißeste und trockenste Monat in Chiang Mai, kurz bevor die Regenzeit beginnt. Es ist auch die Zeit des thailändischen Neujahrs, des Wasserfestes. Zu dieser Zeit haben viele Thais Urlaub und kehren zu ihren Familien zurück, um die Festlichkeiten mit ihnen zu verbringen. So waren während unseres Besuchs auch viele der Kinder unterwegs. Es war also eher ruhig, aber so erhielten wir einen guten Eindruck des Kinderdorfs.

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Die Kinder kommen aus verschiedenen Lebenssituationen, darunter sind Waisen und Kinder in Not. Hier finden sie ein zu Hause und erhalten eine realistische Chance auf eine Zukunft in Eigenverantwortung und Unabhängigkeit. Die Kinder sind dort in verschiedenen Häusern untergebracht und wohnen zusammen mit ihren Pflegeeltern. Sie wachsen in einem stabilen Umfeld auf und bekommen von ihren Pflegeeltern die Liebe und Fürsorge, die jedes Kind auf der Welt erhalten sollte.

Die Kinder mit ihren Pflegeeltern in einem Wohnhaus

Gleich nebenan befindet sich eine Schule, zu der auch viele Kinder und Jugendliche aus der näheren Umgebung gehen. So erhalten die Kinder die gleiche Ausbildung, wie die Kinder aus ihrem Umfeld.

Die Schule

Auch weitere Projekte werden von dem Kinderheim ins Leben gerufen. So wird saisonal Obst und Gemüse angebaut. Allerdings ist der April nicht unbedingt der beste Monat, um sich hiervon ein gutes Bild zu machen. Es ist knapp 40° heiß und die Regenzeit beginnt erst ab Mai. Beim nächsten Mal wählen wir für unseren Besuch vielleicht eine andere Zeit 🙂

Wir hoffen, dass wir mit unseren Eindrücken das Vertrauen und den Glauben an dieses Projekt wecken können und dass wir eine große Teilnahme an der Verlosung unseres Rucksacks genießen. Zusätzlich würden wir uns sehr über Spenden für die Kinder des Kirsten Jade Rescue Centers freuen, die aus unserer Aktion resultieren. Denn wenn jeder nur einen kleinen Beitrag leistet, können wir gemeinsam mehr erreichen. In diesem Fall bedeutet der Beitrag, den Kindern in unserer Welt eine bessere Chance auf ein Leben in Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu ermöglichen.

Kinder und Betreuer des "Kirsten Jade Rescue Center“

Macht mit und gewinnt!

 

Einblicke in unseren nordthailändischen Familienbetrieb

Seit unserer Gründung ist es unser Ziel, die gesamte Wertschöpfungskette der Fertigung unserer Haremshosen kennenzulernen und an jeder Stufe mitzuwirken. Wir haben also einen Ausflug gemacht, um die Produktion unserer Haremshosen in Chiang Mai, in Nordthailand anzuschauen.

Wir freuen uns, euch daran teilhaben zu lassen.

An einem sonnigen Vormittag (wie es in Chiang Mai üblich ist 🙂 ) haben wir die Fertigung angesteuert, in der unsere Haremshosen genäht werden. Wir haben eine sehr gute Beziehung zu unserer Herstellerin und kennen die Arbeitsbedingungen in Thailand mittlerweile sehr gut. Daher haben wir uns vor allem gefreut, endlich die Menschen kennenzulernen, die jeden Tag ihr Bestes geben und an der liebevollen und qualitativ hochwertigen Fertigung unserer Produkte mitwirken.

Als wir ankamen, waren wir zunächst erfreut darüber, dass wir nicht vor einer Fabrik standen, wie man es sich vielleicht vorstellt. Doch dann wurde uns schnell wieder bewusst, dass wir ja in Nordthailand sind. Neben dem Wohnhaus der Familie sind Arbeitsplätze für die Schneider und Näherinnen eingerichtet, die in einer familiären Atmosphäre gemeinschaftlich arbeiten. Wir kamen mittags an und zu dieser Zeit ist es in Thailand üblich eine Pause einzulegen, da die Mittagshitze heiß sein kann. Pause heißt in Thailand auch immer, dass gut gegessen und sich ein wenig ausgeruht wird. Sabai sabai!

Fertigung unserer Haremshosen in Nordthailand

Wir haben die Zeit genutzt, um uns über neue Muster und Schnitte Gedanken zu machen. Eine große Auswahl von Stoffen ist schon vor Ort, sodass man sich inspirieren lassen kann.
Stoffe für unsere Haremshosen   Verzierung der Naga Bergstämme

Auswahl neuer Muster und Stoffe

Nachdem uns die Mitarbeiterinnen stolz ihre Arbeitsplätze vorstellten, haben wir ein ausführliches Gespräch über die Arbeitsbedingungen in dem Betrieb geführt. Wir versicherten uns, dass die Mitarbeiter fair entlohnt werden, sozial abgesichert sind und in einer angenehmen Atmosphäre arbeiten.

Fertigung der Haremshosen    Eine thailändische Näherin

Wir haben einen wunderschönen Tag mit wunderbaren Menschen in einem kleinen Handwerksbetrieb verbracht. Wir konnten abgestimmte Arbeitsabläufe einsehen und die Handwerkskunst der thailändischen Näherinnen betrachten. Sie geben sich sehr viel Mühe bei ihrer täglichen Arbeit und wir schätzen das sehr.

 

Familienbetrieb in Chiang Mai   Familienbetrieb in Chiang Mai

Unser Tag der Arbeit

Es gibt viel zu tun… Und das am deutschen Mai-Feiertag. Zum Glück kennt man diesen Tag nicht in Thailand. Wir ziehen also zu viert los. Die Jungs gehen in die eine Seite der Stadt und die Mädels in die Andere.

Neue Haremshosen uvm.

Der Tag aus der Sicht der Mädels: Nach nicht mal einem Kilometer haben wir erstmal einen Platten. Aber kein Problem, wo auch immer man in Thailand einen Platten hat, ist eine Werkstatt nicht weit. Diese Werkstatt ist nur leider die langsamste Werkstatt in ganz Thailand. Und deswegen macht der Mr. Mechanic den Reifenwechsel gleich drei Mal – warum werden wir wohl nie erfahren.
Neue Haremshosen uvm.

Der Tag aus der Sicht der Jungs: Zunächst gehen wir uns nach einem neuen Arbeitsmittel umschauen, denn ein 10 Jahre alter Laptop kann nicht mehr. Als nächstes sollten neue Produkte gekauft werden. Doch der Laden ist geschlossen. Dann geht´s ab zur nächsten Anlaufstelle, zum Label-Laden, aber auch der ist geschlossen. Man kennt ihn also doch in Thailand, den Tag der Arbeit.

Genau davor standen die Mädels auch schon. Zusammen gehen wir also auf den Markt und schauen uns nach Verpackungen für unser neustes Produkt um: Armreifen aus Mangoholz. Man muss dazu sagen, dass es heute „nur“ noch 32 Grad heiß ist.

Trotzdem oder gerade deswegen trennen wir uns wieder. Ich gehe also schon mal unsere neuen Haremshosen abholen und lasse die anderen im Getümmel zurück. Da sitze ich und sortiere, zähle und warte auf die anderen, um mit ihnen noch mehr zu sortieren und zu zählen. Denn sie bringen noch mehr: Wir haben ab jetzt auch Rucksäcke und Portemonnaies in unserem Sortiment. Sie sind von den Bergvölkern, aus gestickte Tüchern der Hmong.

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Endlich sind wir bereit unseren Versender anzurufen, der Versender der wohl gestern auch in den Mai getanzt ist.

Abschließend können wir den Tag, wie es sich in Thailand gehört, mit einer Thai-Massage ausklingen lassen.

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Am Tag der Arbeit nach dem Tag der Arbeit müssen wir nur noch die Dokumente checken und können endlich wieder eine neue Lieferung nach Deutschland schicken, mit neuen Haremshosen, mit Portemonnaies, Rucksäcken und einzigartig verpackten Armreifen aus Mangoholz.
Und Spaß hatten wir auch.
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Wir freuen uns auf eine neue Runde und auf ein Wochenende!

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Eine Reise in eine andere Welt

Unsere Reise führt uns in die Stadt Pua Nan, im Nordosten Thailands in der Provinz Nan. Hier verbringen wir ein paar Tage, um die Bergstämme der Hmong kennen zu lernen. Wie wir uns erzählen lassen, ist die Geschichte der Hmong nicht von Beginn an niedergeschrieben. Ihren Ursprung finden sie laut unserer mündlichen Überlieferung in der Mongolai. Von dort aus verbreiteten sie sich südlich nach China, Laos, Vietnam und Thailand. Sie verstehen sich als indigenes Volk, die ihre Kultur und ihre Rituale auch heute noch an die jüngeren Generationen weitergeben. Wir besuchten die drei Gebiete Paklang, Mae Sanan und Nomsod, wo wir interessierten Blicken begegneten. Besonders einprägend für uns allerdings waren die lächelnden Gesichter der Menschen. Fernab von Konsum und Luxus leben die Mitglieder der Hmong Gemeinschaft mit einem für uns gering erscheinenden Lebensstandard. Dennoch haben sie mehr als sich viele Menschen unserer Gesellschaft vorstellen können, sie sind glücklich und zufrieden. Zumindest erhielten wir diesen Eindruck und selbst das ist somit mehr, als der Eindruck den manch Westlicher vermittelt.

Wir durften mit den Familien Essen; oder zumindest im Anschluss. Es ist üblich, das bei größeren Gruppen zunächst die Männer und anschließend die Frauen essen. Wir kamen etwas später und durften die Speisen der Familie kosten und ihren frisch geerntete Reis genießen. Im Anschluss daran durften wir sehen, worauf wir uns ganz besonders freuten: die handgemachten Stickereien, mit denen einige unserer Haremshosen bestückt sind. Die Stickereien verzieren die Bekleidung der Hmong, ihre Accessoires und ihre Handwerk und zeichnen ihre Kultur aus. Besonders zu festlichen Veranstaltungen, wie dem Hmong Neujahr, tragen sie ihre einzigartigen, handgefertigten Kleidungsstücke. So konnten wir aufgrund des im Dezember anstehenden Festes viele Mädchen und Frauen sehen, die vor ihren Häusern stickten, um an dem wichtigsten Fest des Jahres in neuer Bekleidung erscheinen zu können.

Für uns war es eine unvergessliche Erfahrung, Einblicke in die Lebensweise der Hmong zu erhalten. Wir haben großes Interesse, mehr über die Lebensweise der Menschen zu erfahren, deren Tradition in unseren Hosen tief verankert ist. Wir suchen nach Möglichkeiten, direkt mit ihnen zusammen zu arbeiten und sie zu unterstützen, ohne ihre traditionelle Lebensweise zu beeinflussen.

Unsere Eindrücke in Bildern.

Ein Besuch bei den Bergvölkern der Hmong
Die Ankunft in Pua Nan in den frühen Morgenstunden
Ein Besuch bei den Bergvölkern der Hmong
Eines der Hmong Völker, das wir besucht haben, hat sich hier in den Bergen in Nomsod angesiedelt
Ein Besuch der Bergvölker der Hmong
Die Mädchen und Frauen der Völker widmen sich der Tradition des Stickens, besonders in der Zeit vor dem Hmong Neujahr.
Ein Besuch der Bergvölker der Hmong
Die traditionelle Hmong Bekleidung wird vor allem zu besonderen Anlässen getragen.
Ein Besuch bei den Bergvölkern der Hmong
Wir haben bei unserem Besuch viel erlebt, viel gelernt und viele wunderbare Menschen getroffen.

Erfahre mehr über die Geschichte der Hmong in unserem Online Shop auf http://www.bonzaai.de/hmong.

Vielen lieben Dank

Wir möchten uns bei allen Beteiligten, den Kindern der Stratton ABC Foundation, dem Gründer John Cope und natürlich bei allen Bietern und Höchstbietenden herzlichst bedanken. Die Aktion hat uns viel Freude gemacht und auch die Kinder hatten viel Spaß daran die weißen Haremshosen mit Hmong Muster in farbenfrohe Modelle zu verwandeln. Wir gratulieren den Höchstbietenden zu zwei wunderschönen Hosen komplett designed von unseren “Creative Hmong Directors”. 🙂

Vielen vielen Dank und…

…stay bonzaai.

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Bemalte Haremshosen von Kindern des Bergvolks Hmong.