Kategorie-Archiv: Thailand

virblatt baut Wasserfilter

Wir befinden uns im Jahre 2017 n. Chr. Die ganze Welt ist von Kapitalisten besetzt… Die ganze Welt? Nein! Ein von unbeugsamen Menschen bevölkertes Dorf im Norden von Thailand hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.

Genau hierhin führt uns unsere nächste Reise. Es geht allerdings nicht um Kapitalismus, sondern um etwas viel Grundsätzlicheres. Farblos, geruchslos, geschmackslos und ohne Nährwert; dennoch essentiell zum leben – sauberes Trinkwasser.

Ort des Geschehens ist das Pun Pun Cener for Self Reliance. Eine biologische Farm in Mae Tang zur Erhaltung lokalen Saatguts, nachhaltigen Lebens und Lernens. Grundsätzlich geht es den Gründern um einen selbstständigen Lebensstil, indem Biolebensmittel selbst hergestellt und Naturheime aus Lehm gebaut werden und dabei wird mit allerhand Low-Tech Ressourcen experimentiert. Dabei wird den Grundsätzen des heutigen Experten-/Besserwisserwahns grundsätzlich widersprochen. Es geht nicht darum etwas zu Wissen, sondern darum mit Wissen zu experimentieren und neue Türen zu öffnen. Fehler sind dabei keine Fehler im eigentlichen Sinne, sondern einfach nur weitere Lernmöglichkeiten. Die Dichotomie zwischen Experten und Schülern wird aufgebrochen, da jeder kontinuierlich von Anderen lernt. Gemeinsames Experimentieren und gemeinsames Lernen durch direkte praktische Anwendung stehen hier im Mittelpunkt.

Ziel unserer Reise ist ein Workshop zum Bau eines Wasserfiltersystems auf Basis von Biokohle. Damit können bis zu 300 L/2000 L sauberes Trinkwasser pro Tag hergestellt werden. Das Filtersystem wurde in Kooperation mit Aqueous Solutions entwickelt und alle Bauanleitungen sind natürlich Open Source frei zugänglich. Halte dir das einfach mal vor Augen: Die Brühe aus einem thailändischen Teich, der den ganzen Tag von brennender Sonne verwöhnt wird oder Wasser aus Flüssen das durch sog. SOC (Synthetic Organic Compounds – wie Agrochemikalien, pharmazeutische Reststoffe oder Verunreinigungen fossiler Energieträger) verschmutzt ist, kann durch einen Wasserfilter für unter 100 US$ in Trinkwasser umgewandelt werden. Wir sind begeistert!

Um an Wasser für unseren Versuchsaufbau zu kommen bohren wir aus Mangel an Flüssen in der Nähe erstmal einen Brunnen. 9 Meter tief und natürlich von Hand. Zur Ausrüstung zählen lediglich ein kleiner Dieselgenerator, ein Tripod, ein Gartenschlauch und unsere Arbeitskraft.

Das Nächstliegende nach solch einem Tag in der Sonne wäre einfach ins Bett zu fallen. Eine Glocke reißt uns aus der Trance und ruft zum gemeinsamen Abendessen…Durch zwei hohe Lehmsäulen tritt man in einen weiten Raum ohne Fenster. Das heißt nicht, dass er dunkel ist. Es sind lediglich keine Fenster verbaut. Durch die gesamte Länge des Raumes zieht sich ein nicht ganz kniehoher Tisch an dessen Rändern Strohmatten ausgebreitet sind. Das Klima im Raum ist angenehm kühl und leichte Windbriesen umschmeicheln den Kopf. Gesichter von Menschen aus mehr als 20 Ländern schauen einen an – lächelnd und erschöpft. Das Essen von Mae (TH: Mutter) Dang ist wohl auch das Beste was wir seit langem in Thailand gegessen haben. Einen gelungenen Abschluss findet der Abend in einer Philosophierunde um Jon Jandai zum Thema: Why life is easy. If life is not easy it’s wrong :D. Einfach, authentisch, erfrischend und empfehlenswert (https://vimeo.com/117770298)

Am nächsten Tag haben wir mit dem Bau des Filtersystems gestartet. An sich besteht es aus 4 Tanks die mit unterschiedlichen Materialien zum Filtern des Wassers gefüllt sind. Der erste mit Kies zum Herausfiltern von groben Verunreinigungen gefüllt. Der Sand im zweiten Filter entfernt feinere Verunreinigungen. Durch Verwendung des Wasserfilters bildet sich auf der Sandschicht ein sog. Biofilm bzw. eine Schmutzdecke die erste biologische Stoffe herausfiltert und als Vorfilter für die Bio-kohle dient. Im dritten Fass befindet sich Bio-kohle und der vierte Tank ist als Speicherbecken für das Trinkwasser gedacht.

Die Biokohle haben wir nachts hergestellt. Technisch gesehen entsteht Biokohle durch Pyrolyse (anaerobe Verbrennung/Vergasung bei hier ca. 900°C) von zerkleinertem zellulosehaltigem Material u.a. Holz, Bambus oder Mais. Es handelt sich um eine unvollständige Verbrennung bei der kaum CO2 produziert wird und als Ergebnis entsteht Bio-Kohle und nicht Asche. Durch die Hitze werden Teere und Harze von der Oberfläche des Materials gelöst und verdampfen. In genau diesen entstehenden Mikroporen setzen sich später die biologischen Stoffe ab. Die zu Gesamtoberfläche des Materials kann dabei auf 400 m² pro Gramm Bio-kohle vergrößert werden (bei 20 kg also 8 Millionen m² oder 800 Hektar). Dadurch kann bei voller Arbeitsleistung können die Wasserfilter für 2-3 Jahre betrieben werden ohne die Kohle zu wechseln. Die Bio-kohle in Stückchen mit einen effektiven Durchmesser von 15 mm zu bringen hat knapp 1,5 Tage gedauert :D. (https://vimeo.com/106988697)

Abseits von dem genialen Wasserfiltersystem war PunPun eine einzigartige Erfahrung. Die Atmosphäre zu beschreiben wäre nicht angemessen. Kommt sie erleben.

Nate Reents, einer der Entwickler des Biokohle-Wasserfiltersystems und Umweltingenieur, hat uns mit seiner Hingabe zu low-tech Wassertechnologien genial durch den 2 Wochen Workshop geführt. Abgerundet wurde der Workshop durch seine unzähligen Beispiele und Erfahrungen aus Projekten in Lateinamerika und Myanmar. Genau hier werden diese Filtersysteme gebraucht. In den Pun-Pun Projekten geht es nicht nur darum, lokalen Gruppen an der Thai-Myanmargrenze diese Systeme zur Verfügung zu stellen, sondern ihnen beizubringen sie selbst zu bauen – low cost und auf der Basis lokaler Materialien.

Wir möchten dieses Projekt unterstützen. Runde deinen Einkauf von alternativer Kleidung auf und unterstütze ein Projekt von dem wir überzeugt sind.

virblatt – denk drüber nach.

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Ein Zaun für einen guten Zweck

Gemeinsam Gutes tun. Das ist das Ziel unseres Aufrunden und Spenden Tools auf www.virblatt.de.

Wir haben gesammelt und konnten das „Kirsten Jade Rescue Center“ bei dem Bau eines Zauns unterstützen.

Im „Kirsten Jade Rescue Center“ in Ein neuer Zaun für das Kirsten Jade Rescue CenterChiang Mai, einem Kinderdorf der CFI Internationalen Kinderhilfe, haben ca. 70 Kinder ein Zuhause gefunden. Die Kinder leben mit Hauseltern in verschiedenen Wohnhäusern und haben hier die Möglichkeit die Schule zu besuchen Dank deiner Spende kann der Bau des Zauns beginnenund sich an landwirtschaftlichen Arbeiten zu beteiligen. Um das Kinderdorf von der anliegenden Straße abzugrenzen, haben wir Spenden gesammelt und das Kinderdorf bei der Finanzierung eines neuen Zauns zu unterstützen.

Ein neuer Zaun war nicht nur notwendig, sondern auch von Seiten des Staats gefordert.Der neue Zaun wird gebaut

Der Bau des Zauns hat nun begonnen und wir möchten uns bei euch bedanken. Gemeinsam konnten wir einen Teil dazu beitragen, dass die Kinder in dem Kinderdorf besser geschützt werden.

Ein neuer Wasserfilter

Ein neuer Wasserfilter wurde installiertAuch einen neuen Wasserfilter konnten wir mit deiner Spende installieren. Der CAWST Wasserfilter wurde von der Rain Tree Foundation in dem Bergdorf Ban Mae Sa, in Nordthailand installiert. Mit diesem Wasserfilter können mehrere Familien mit sauberem Trinkwasser versorgt werden.

 

Ein neues Projekt, dass wir gemeinsam unterstützen möchten

Zudem haben wir für zukünftige Spenden ein neues Projekt ausgewählt. Wir möchten die gemeinnützige Organisation Child´s Dream dabei unterstützen, Schülern und Lehrern im Kayin-Staat in Myanmar Schulbedarf zur Verfügung zu stellen. Dabei arbeitet die Organisation zusammen mit der KSEAG (Karen State Education Assistance Group), einer Arbeitsgemeinschaft, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Schulen im Kayin-Staat systematisch und gleichermaßen mit Schulbedarf zu unterstützen.

Unser neues Projekt: Schulbedarf für Schüler und Lehrern im Kayin-Staat

Wir haben diese Organisation mit Sitz in Chiang Mai persönlich kennen gelernt und wissen, dass dieses Projekt stets Unterstützung bedarf. Wir freuen uns, mit deiner Hilfe einen Teil dazu beitragen zu können.

Für freuen uns über jeden Beitrag für unser neues Projekt

Du kannst online bei deinem Einkauf eines unserer aktuellen Projekte auswählen und deinen Gesamtbetrag aufrunden. Wir sammeln die Spenden und leiten sie zu 100 % an die Projekte weiter. Auf unserem Blog und in unserem Online Shop für Ethno Mode informieren wir dich über das, was wir mit deiner Spende erreichen konnten.

Eine Zusammenfassung aller unserer vergangenen und aktuellen Projekte findest du in unserem Online Shop für Ethno Kleidung  www.virblatt.de.

virblatt – denk drüber nach.

 

Im Sommer an den Winter denken…

Weihnachten steht vor der Tür, wir freuen uns auf die Festlichkeiten mit der Familie, auf gutes Essen und vielleicht sogar winterliche Weihnachtsfeiertage.

Und was machen wir? Ein neues Fotoshooting. Wir haben nur ein Problem: In Thailand wird der Winter auch dieses Jahr nicht ankommen. Es ist die schönste Zeit des Jahres, Temperaturen wie in einem perfekten Sommer. Verschiedene Blumen blühen in den buntesten Farben und weit und breit ist einfach keine Wolke am Himmel. Auf der Suche nach schönen Locations finden wir immerhin herbstlichen Laub. Alte und neue Produkte werden in ein herbstliches Licht gerückt.

Freiheit Image

Wir bedanken uns bei unseren schönen Models für den wunderbaren Tag.

Neue Produkte aus Nepal

Auf alle Bilder der neuen Produkte aus Nepal freuen wir uns dann im neuen Jahr. Nach den schweren Erdbeben hat nun das Nachbarland und größter Zulieferer Indien die Zufuhr von Gas und Benzin blockiert, die Straßen nach China sind größtenteils zerstört. Das erschwert die Produktion, aber die stolzen Nepali geben nicht so schnell auf. Schon bald sind unsere neuen Haremshosen und alternativen Kleider lieferbar.

Und bis dahin wünschen wir besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Ganz einfach Gutes tun

Seit einiger Zeit haben wir ein neues Tool in unserem Online Shop für Haremshosen und Alternative Bekleidung auf www.bonzaai.de und wir freuen uns schon in der kurzen Zeit über viele Unterstützer.

Um was es geht? Gutes tun. Und das geht ganz einfach.

Ihr könnt in unserem Shop ganz einfach euren Betrag am Ende des Check Outs aufrunden und wir sammeln das Geld und spenden es für gute Zwecke.

Wir haben dafür vier Projekte ausgewählt, zu denen wir eine persönliche Verbindung haben und die wir gemeinsam mit euch unterstützen möchten.

Die Projekte stellen wir euch in unseren Online Shop vor.

Ganz einfach Gutes tun

Wir freuen uns über eure Unterstützung für die Erdbebenopfer in Nepal, für die Rain Tree Foundation,  das Kinderdorf „Kirsten Jade Rescue Center“ und die Stratton ABC Foundation in Thailand.

Unser erstes Mal… und zwar professionell!

Es waren zwei lange Tage, zwei sehr lange Tage … Bei milden 30° und Sonnenschein haben wir am vergangenen Wochenende unser erstes professionelles Fotoshooting in Chiang Mai Thailand veranstaltet. Wir haben gemeinsam mit Freunden viel geschwitzt, uns oft umgezogen und viel in die Kamera gelacht.

Für unser Shooting-Wochenende haben wir ein thailändisches Songthaew gemietet. Wörtlich übersetzt bedeutet das „zwei Reihen“ und meint einen Pickup mit zwei Bänken auf der Ladefläche, einem Dach und praktischerweise zwei Stangen, die sich hervorragend als Kleiderstange nutzen lassen. Unser Taxifahrer/Umkleidekabinenfahrer dachte zunächst, dass wir einen Trip machen wollen und uns das Hotel sparen wollen, als wir unsere gesamte Kollektion an Haremshosen, Aladinhosen, Pluderhosen, Oberteilen für Männer und Frauen und Accessoires in das Auto packten und uns selbst mittenrein setzten.

Wir starteten unsere Tour am Samstagmorgen: Vom Chiang Mai City Park (Suan Buak Haad Park) ging es zu einem außergewöhnlichen Cafe, dass viele historisch buddhistische Geschichten durch eigens kreierte Statuen erzählt. Anschließend haben wir ein Stück der alten Stadtmauer für unser Shooting genutzt und am Ende unseres ersten Shooting-Tags fanden wir noch ein beeindruckendes altes zum Verkauf stehendes Haus im Kolonialstil.

Am zweiten Tag ging es zunächst zur Iron Bridge, die den Mae Ping River überquert. Der Mae Nam Ping (auf Deutsch Mutter Ping) entspringt in Chiang Dao, ca. 70 km nördlich von Chiang Mai und mündet in den Chao Phraya River in Bangkok und letztendlich im Golf von Thailand. Anschließend ging es zu einem leer stehenden Gelände, auf dem vor Jahren ein Resort entstehen sollte. Die Geschichte besagt, dass der Bau des Resorts zu nah an dem dort errichteten Spirit Haus erfolgte. In Thailand wird den Sprits in den sog. Spirit Häusern ein zu Hause geboten und sie werden mit Gaben darum gebeten das Haus zu beschützen. Die Spirits können aber auch Probleme bereiten, wenn sie nicht gelobt werden. In diesem Fall wurde das Resort nie fertig gebaut und das Land steht seither zum Verkauf.

Zum Abschluss der beiden Tage gab es typisch deutsches Barbecue mit viel Fleisch, Nudelsalat und viel Bier für alle.

Es war ein erfolgreiches Wochenende und wir hatten viel Spaß. Wir selbst durften alle mal ran, aber besonders danken wir unseren Freunden Christin, Volker, Nam, Sahrah und Dani, die sich von ihrer schönsten Seite gezeigt haben. Und natürlich unserem Fotografen Tour, der uns noch schöner ins Licht gestellt hat.

Ein paar Eindrücke wollen wir euch nicht vorenthalten. Mit allen anderen Bildern haben wir aber noch Größeres vor 🙂

Fotoshooting mit bonzaai

bonzaai Fotoshooting im Café

bonzaai Fotoshooting

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bonzaai Fotoshooting

Warum wir sehr gerne einen Rucksack verschenken?

Wir verlosen gemeinsam mit der CFI Internationale Kinderhilfe unseren Rucksack Sommernachtstraum. Wir verlosen einen Rucksack

Hier geht es zum Gewinnspiel!

Ihr könnt bis zum bis zum 5. Dezember 2014, 15:59 Uhr am Gewinnspiel teilnehmen. Der Gewinner wird pünktlich zum Nikolaustag am 6. Dezember auf der Facebook Seite der CFI Internationale Kinderhilfe bekannt gegeben.

Vielleicht erinnert sich der Ein oder Andere noch an unsere Aktion aus dem letzten Jahr Kinder bemalen Haremshosen. Wir freuen uns sehr, wenn wir Projekte unterstützen dürfen, die uns überzeugen. Daher waren wir im April dieses Jahres vor Ort im Kirsten Jade Rescue Center in der Nähe von Chiang Mai, Thailand, um uns die Arbeit der CFI vor Ort anzusehen.

Kirsten Jade Rescue Center

Der April ist der heißeste und trockenste Monat in Chiang Mai, kurz bevor die Regenzeit beginnt. Es ist auch die Zeit des thailändischen Neujahrs, des Wasserfestes. Zu dieser Zeit haben viele Thais Urlaub und kehren zu ihren Familien zurück, um die Festlichkeiten mit ihnen zu verbringen. So waren während unseres Besuchs auch viele der Kinder unterwegs. Es war also eher ruhig, aber so erhielten wir einen guten Eindruck des Kinderdorfs.

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Die Kinder kommen aus verschiedenen Lebenssituationen, darunter sind Waisen und Kinder in Not. Hier finden sie ein zu Hause und erhalten eine realistische Chance auf eine Zukunft in Eigenverantwortung und Unabhängigkeit. Die Kinder sind dort in verschiedenen Häusern untergebracht und wohnen zusammen mit ihren Pflegeeltern. Sie wachsen in einem stabilen Umfeld auf und bekommen von ihren Pflegeeltern die Liebe und Fürsorge, die jedes Kind auf der Welt erhalten sollte.

Die Kinder mit ihren Pflegeeltern in einem Wohnhaus

Gleich nebenan befindet sich eine Schule, zu der auch viele Kinder und Jugendliche aus der näheren Umgebung gehen. So erhalten die Kinder die gleiche Ausbildung, wie die Kinder aus ihrem Umfeld.

Die Schule

Auch weitere Projekte werden von dem Kinderheim ins Leben gerufen. So wird saisonal Obst und Gemüse angebaut. Allerdings ist der April nicht unbedingt der beste Monat, um sich hiervon ein gutes Bild zu machen. Es ist knapp 40° heiß und die Regenzeit beginnt erst ab Mai. Beim nächsten Mal wählen wir für unseren Besuch vielleicht eine andere Zeit 🙂

Wir hoffen, dass wir mit unseren Eindrücken das Vertrauen und den Glauben an dieses Projekt wecken können und dass wir eine große Teilnahme an der Verlosung unseres Rucksacks genießen. Zusätzlich würden wir uns sehr über Spenden für die Kinder des Kirsten Jade Rescue Centers freuen, die aus unserer Aktion resultieren. Denn wenn jeder nur einen kleinen Beitrag leistet, können wir gemeinsam mehr erreichen. In diesem Fall bedeutet der Beitrag, den Kindern in unserer Welt eine bessere Chance auf ein Leben in Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu ermöglichen.

Kinder und Betreuer des "Kirsten Jade Rescue Center“

Macht mit und gewinnt!

 

Einblicke in unseren nordthailändischen Familienbetrieb

Seit unserer Gründung ist es unser Ziel, die gesamte Wertschöpfungskette der Fertigung unserer Haremshosen kennenzulernen und an jeder Stufe mitzuwirken. Wir haben also einen Ausflug gemacht, um die Produktion unserer Haremshosen in Chiang Mai, in Nordthailand anzuschauen.

Wir freuen uns, euch daran teilhaben zu lassen.

An einem sonnigen Vormittag (wie es in Chiang Mai üblich ist 🙂 ) haben wir die Fertigung angesteuert, in der unsere Haremshosen genäht werden. Wir haben eine sehr gute Beziehung zu unserer Herstellerin und kennen die Arbeitsbedingungen in Thailand mittlerweile sehr gut. Daher haben wir uns vor allem gefreut, endlich die Menschen kennenzulernen, die jeden Tag ihr Bestes geben und an der liebevollen und qualitativ hochwertigen Fertigung unserer Produkte mitwirken.

Als wir ankamen, waren wir zunächst erfreut darüber, dass wir nicht vor einer Fabrik standen, wie man es sich vielleicht vorstellt. Doch dann wurde uns schnell wieder bewusst, dass wir ja in Nordthailand sind. Neben dem Wohnhaus der Familie sind Arbeitsplätze für die Schneider und Näherinnen eingerichtet, die in einer familiären Atmosphäre gemeinschaftlich arbeiten. Wir kamen mittags an und zu dieser Zeit ist es in Thailand üblich eine Pause einzulegen, da die Mittagshitze heiß sein kann. Pause heißt in Thailand auch immer, dass gut gegessen und sich ein wenig ausgeruht wird. Sabai sabai!

Fertigung unserer Haremshosen in Nordthailand

Wir haben die Zeit genutzt, um uns über neue Muster und Schnitte Gedanken zu machen. Eine große Auswahl von Stoffen ist schon vor Ort, sodass man sich inspirieren lassen kann.
Stoffe für unsere Haremshosen   Verzierung der Naga Bergstämme

Auswahl neuer Muster und Stoffe

Nachdem uns die Mitarbeiterinnen stolz ihre Arbeitsplätze vorstellten, haben wir ein ausführliches Gespräch über die Arbeitsbedingungen in dem Betrieb geführt. Wir versicherten uns, dass die Mitarbeiter fair entlohnt werden, sozial abgesichert sind und in einer angenehmen Atmosphäre arbeiten.

Fertigung der Haremshosen    Eine thailändische Näherin

Wir haben einen wunderschönen Tag mit wunderbaren Menschen in einem kleinen Handwerksbetrieb verbracht. Wir konnten abgestimmte Arbeitsabläufe einsehen und die Handwerkskunst der thailändischen Näherinnen betrachten. Sie geben sich sehr viel Mühe bei ihrer täglichen Arbeit und wir schätzen das sehr.

 

Familienbetrieb in Chiang Mai   Familienbetrieb in Chiang Mai

Unser Tag der Arbeit

Es gibt viel zu tun… Und das am deutschen Mai-Feiertag. Zum Glück kennt man diesen Tag nicht in Thailand. Wir ziehen also zu viert los. Die Jungs gehen in die eine Seite der Stadt und die Mädels in die Andere.

Neue Haremshosen uvm.

Der Tag aus der Sicht der Mädels: Nach nicht mal einem Kilometer haben wir erstmal einen Platten. Aber kein Problem, wo auch immer man in Thailand einen Platten hat, ist eine Werkstatt nicht weit. Diese Werkstatt ist nur leider die langsamste Werkstatt in ganz Thailand. Und deswegen macht der Mr. Mechanic den Reifenwechsel gleich drei Mal – warum werden wir wohl nie erfahren.
Neue Haremshosen uvm.

Der Tag aus der Sicht der Jungs: Zunächst gehen wir uns nach einem neuen Arbeitsmittel umschauen, denn ein 10 Jahre alter Laptop kann nicht mehr. Als nächstes sollten neue Produkte gekauft werden. Doch der Laden ist geschlossen. Dann geht´s ab zur nächsten Anlaufstelle, zum Label-Laden, aber auch der ist geschlossen. Man kennt ihn also doch in Thailand, den Tag der Arbeit.

Genau davor standen die Mädels auch schon. Zusammen gehen wir also auf den Markt und schauen uns nach Verpackungen für unser neustes Produkt um: Armreifen aus Mangoholz. Man muss dazu sagen, dass es heute „nur“ noch 32 Grad heiß ist.

Trotzdem oder gerade deswegen trennen wir uns wieder. Ich gehe also schon mal unsere neuen Haremshosen abholen und lasse die anderen im Getümmel zurück. Da sitze ich und sortiere, zähle und warte auf die anderen, um mit ihnen noch mehr zu sortieren und zu zählen. Denn sie bringen noch mehr: Wir haben ab jetzt auch Rucksäcke und Portemonnaies in unserem Sortiment. Sie sind von den Bergvölkern, aus gestickte Tüchern der Hmong.

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Endlich sind wir bereit unseren Versender anzurufen, der Versender der wohl gestern auch in den Mai getanzt ist.

Abschließend können wir den Tag, wie es sich in Thailand gehört, mit einer Thai-Massage ausklingen lassen.

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Am Tag der Arbeit nach dem Tag der Arbeit müssen wir nur noch die Dokumente checken und können endlich wieder eine neue Lieferung nach Deutschland schicken, mit neuen Haremshosen, mit Portemonnaies, Rucksäcken und einzigartig verpackten Armreifen aus Mangoholz.
Und Spaß hatten wir auch.
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Wir freuen uns auf eine neue Runde und auf ein Wochenende!

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… ein Auto muss her!

Es ist wieder soweit: Wir haben wieder neue Hosen aus dem Norden Thailands nach Deutschland gesendet. Das waren dieses Mal so viele Hosen, dass sie nicht mehr mit dem Roller abgeholt werden konnten.

Oder doch?

1. Bestellung 2014

 Nein, lieber nicht 🙂

1 Bestellung 2014

Dabei sind neue Modelle mit vielen neue Farben, Mustern und Besonderheiten, die wir euch noch vorstellen werden.

Entdecke alle neuen Hosen auf www.bonzaai.de.

Eine Reise in eine andere Welt

Unsere Reise führt uns in die Stadt Pua Nan, im Nordosten Thailands in der Provinz Nan. Hier verbringen wir ein paar Tage, um die Bergstämme der Hmong kennen zu lernen. Wie wir uns erzählen lassen, ist die Geschichte der Hmong nicht von Beginn an niedergeschrieben. Ihren Ursprung finden sie laut unserer mündlichen Überlieferung in der Mongolai. Von dort aus verbreiteten sie sich südlich nach China, Laos, Vietnam und Thailand. Sie verstehen sich als indigenes Volk, die ihre Kultur und ihre Rituale auch heute noch an die jüngeren Generationen weitergeben. Wir besuchten die drei Gebiete Paklang, Mae Sanan und Nomsod, wo wir interessierten Blicken begegneten. Besonders einprägend für uns allerdings waren die lächelnden Gesichter der Menschen. Fernab von Konsum und Luxus leben die Mitglieder der Hmong Gemeinschaft mit einem für uns gering erscheinenden Lebensstandard. Dennoch haben sie mehr als sich viele Menschen unserer Gesellschaft vorstellen können, sie sind glücklich und zufrieden. Zumindest erhielten wir diesen Eindruck und selbst das ist somit mehr, als der Eindruck den manch Westlicher vermittelt.

Wir durften mit den Familien Essen; oder zumindest im Anschluss. Es ist üblich, das bei größeren Gruppen zunächst die Männer und anschließend die Frauen essen. Wir kamen etwas später und durften die Speisen der Familie kosten und ihren frisch geerntete Reis genießen. Im Anschluss daran durften wir sehen, worauf wir uns ganz besonders freuten: die handgemachten Stickereien, mit denen einige unserer Haremshosen bestückt sind. Die Stickereien verzieren die Bekleidung der Hmong, ihre Accessoires und ihre Handwerk und zeichnen ihre Kultur aus. Besonders zu festlichen Veranstaltungen, wie dem Hmong Neujahr, tragen sie ihre einzigartigen, handgefertigten Kleidungsstücke. So konnten wir aufgrund des im Dezember anstehenden Festes viele Mädchen und Frauen sehen, die vor ihren Häusern stickten, um an dem wichtigsten Fest des Jahres in neuer Bekleidung erscheinen zu können.

Für uns war es eine unvergessliche Erfahrung, Einblicke in die Lebensweise der Hmong zu erhalten. Wir haben großes Interesse, mehr über die Lebensweise der Menschen zu erfahren, deren Tradition in unseren Hosen tief verankert ist. Wir suchen nach Möglichkeiten, direkt mit ihnen zusammen zu arbeiten und sie zu unterstützen, ohne ihre traditionelle Lebensweise zu beeinflussen.

Unsere Eindrücke in Bildern.

Ein Besuch bei den Bergvölkern der Hmong
Die Ankunft in Pua Nan in den frühen Morgenstunden
Ein Besuch bei den Bergvölkern der Hmong
Eines der Hmong Völker, das wir besucht haben, hat sich hier in den Bergen in Nomsod angesiedelt
Ein Besuch der Bergvölker der Hmong
Die Mädchen und Frauen der Völker widmen sich der Tradition des Stickens, besonders in der Zeit vor dem Hmong Neujahr.
Ein Besuch der Bergvölker der Hmong
Die traditionelle Hmong Bekleidung wird vor allem zu besonderen Anlässen getragen.
Ein Besuch bei den Bergvölkern der Hmong
Wir haben bei unserem Besuch viel erlebt, viel gelernt und viele wunderbare Menschen getroffen.

Erfahre mehr über die Geschichte der Hmong in unserem Online Shop auf http://www.bonzaai.de/hmong.